Landkreis Waldeck

1. 7. 1867
Der Kreis der Eder im Fürstentum Waldeck tritt zum Norddeutschen Bund.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Bad Wildungen.
Der Kreis des Eisenberges in Waldeck im Fürstentum Waldeck tritt zum Norddeutschen Bund.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Corbach.
Der Kreis der Twiste im Fürstentum Waldeck tritt zum Norddeutschen Bund.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Arolsen.

1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.

1. 1. 1908
Der Kreis der Eder1 in Waldeck umfaßt 36 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Bad Wildungen
Der Kreis des Eisenberges2 in Waldeck umfaßt 43Gemeinden;
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Corbach.
Der Kreis der Twiste3 in Waldeck umfaßt 31 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Arolsen.

1. 4. 1929
Eingliederung des Landes Waldeck mit dem Kreis der Eder, dem Kreis des Eisenberges und dem Kreis der Twiste in die preußische Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 1. 1939
Umbenennung der Kreise in Landkreise.

1. 2. 1942
Zusammenschluß der folgenden Landkreise zum neuen Landkreis Waldeck mit dem Sitz der Verwaltung in der Stadt Korbach:

• Landkreis der Eder,
• Landkreis des Eisenberges,
• Landkreis der Twiste.

1. 4. 1943
Eingliederung der Gemeinden Bühle (teilweise) und Landau (teilweise) aus dem Landkreis Waldeck und der Gemeinde Viesebeck (teilweise) aus dem Landkreis Wolfhagen in den Landkreis Wolfhagen;
Eingliederung der Stadt Wolfhagen (teilweise) aus dem Landkreis Wolfhagen in den Landkreis Waldeck.

1. 7. 1944
Auflösung der Provinz Hessen-Nassau;
Bildung der Provinz Kurhessen aus dem Regierungsbezirk Kassel.

1. 1. 1945
Der Landkreis Waldeck4 in der preußischen Provinz Kurhessen, Regierungsbezirk Kassel, umfaßt 112 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Korbach.

Das Gebiet des ehemaligen Landkreises Waldeck gehört heute zur Bundesrepublik Deutschland.

Landrat (Kreis/Landkreis der Eder):
-	.	.	1850:	August Schreiber aus ?,
-	.	.	1860:	Bernhard Neumann aus ?,
-	.	.	1874:	Wolrad Frese aus ?,
-	.	.	1912:	Dr. jur. Wilhelm Schmieding aus ?5,
-	.	.	1921:	Dr. jur. Carl von Weiler aus ?,
-	.	.	1923:	Dr. jur. Dr. phil. Adolf Morsbach aus ?,
-	.	.	1925:	Gebhard von Trotha aus ?6,
-	.	1.	1934:	Regierungsrat Hans von und zu Gilsa aus Kassel (vertretungsweise),
-	.	8.	1934:	Regierungsrat Hans von und zu Gilsa in Bad Wildungen (endgültig)7.
Landrat (Kreis/Landkreis des Eisenberges):
-	.	.	1850:	Adolph Giesecken aus ?,
-	.	.	1869:	Werner Schotte aus ?,
-	.	.	1873	Karl Giesecken aus ?,
-	.	.	1891:	Hermann Engelhard aus ?,
-	.	.	1897:	Fritz Waldschmidt aus ?,
-	.	.	1906:	Ernst Klapp aus ?8,
-	.	5.	1937:	Regierungsrat Dr. Dr. iur. Gert Kloeppel vom Polizeipräsidium in Erfurt (vertretungsweise).
Landrat (Kreis/Landkreis der Twiste):
-	.	.	1850:	Wilhelm Schumann aus ?,
-	.	.	1869:	Otto von Klewitz aus ?,
-	.	.	1880	Robert Ebersbach aus ?,
-	.	.	1883:	Karl Rösener aus ?,
-	.	.	1916:	Max Wittmer aus ?,
-	.	1.	1934:	Privat-Oberförster Friedrich Marquardt aus Tann (Rhön) (vertretungsweise)9.
Landrat (Landkreis Waldeck):
-	1.	4.	1942:	Landrat Friedrich Marquardt versetzt von Arolsen nach Korbach10.

1	1905: 15.707 Einwohner.
2	1905: 17.919 Einwohner.
3	1905: 16.343 Einwohner.
4	1944: 61.648 Einwohner.
5
6	1933 gestorben.
7	Zum Oberregierungsrat bei der Regierung in Stettin ernannt.
8	Auf Antrag in den Ruhestand versetzt zum 1. 8. 1936.
9	1. 4. 1942 versetzt nach Korbach.
10	Bia 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 29. 12. 2010.