Regierungsbezirk Aurich

1. 7. 1867
Es treten zum Norddeutschen Bund in der preußischen Provinz Hannover, Landdrostei Aurich:

• die selbständigen Städte Aurich, Emden, Esens, Leer und Norden,
• die Ämter Aurich, Berum, Emden, Esens, Leer, Stickhausen, Weener und Wittmund.

13. 3. 1969
Verlegung des Amtes Berum nach Norden;
Umbenennung des Amtes Berum in Norden.

1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.

1. 4. 1873
Eingliederung des Jadegebietes in die Provinz Hannover, Amt Wittmund, in der Landdrostei Aurich.

1. 4. 1885
Umwandlung der Landdrostei Aurich in den Regierungsbezirk Aurich;
Einführung der Kreisordnung für die Provinz Hannover vom 6. 5. 1884;
Bildung der neuen Kreise:

• Stadtkreis Emden,
• Landkreis Emden,
• Kreise Aurich, Leer, Norden, Weener und Wittmund.

1. 1. 1908
Der Regierungsbezirk Aurich umfaßt den Stadtkreis Emden und die Kreise Aurich, Leer, Norden, Weener und Wittmund (6 Kreise).
Er wird verwaltet vom Regierungspräsidenten in Aurich.

1. 4. 1919
Bildung des Stadtkreises Wilhelmshaven aus der Stadtgemeinde Wilhelmshaven, bisher Kreis Wittmund.

1. 4. 1928
Eingliederung der Landgemeinden Borßum und Wolthusen aus dem Landkreis Emden in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Emden.

1. 10. 1932
Zusammenschluß des Landkreises Emden und des Kreises Norden zum neuen Kreis Norden mit dem Sitz der Verwaltung in Norden;
Zusammenschluß der Kreise Leer und Weener zum neuen Kreis Leer mit dem Sitz der Verwaltung in Leer;
Eingliederung der Landgemeinden Borkum, Gandersum, Oldersum, Petkum, Rorichum, Tergast und Widdelswehr aus dem Kreis Norden in den den Kreis Leer;

1. 4. 1937
Eingliederung des Stadtkreises Wilhelmshaven in das Land Oldenburg.

12. 1. 1939
Umbenennung des Landkreises Aurich in Aurich (Ostfriesland).

1. 1. 1945
Der Regierungsbezirk Aurich umfaßt den Stadtkreis Emden und die Landkreise Aurich (Ostfriesland), Leer, Norden und Wittmund (5 Kreise).
Er wird zuletzt verwaltet vom Regierungspräsidenten in Aurich.

Landdrost (Landdrostei Aurich):
-	.	.	1866		Regierungsrat Carl Erxleben,
-	.	.	1867:		Karl August von Guionneau,
-	.	.	1869:		Robert von Hagemeister,
-	.	.	1872:		Roman vin Zakrzewski,
-	.	.	1883:		Adolf von Heppe.
Regierungspräsident (Regierungsbezirk Aurich):
-	1.	4.	1885:		Landdrost Adolf von Heppe in Aurich,
-	.	.	1887:		Polizeipräsident Axel von Colmar-Meyenburg aus Posen1,
-	.	.	1890:		Julian von Hartmann,
-	.	.	1892:		Landrat Ludolph Karl Adolf von Estorff aus Vohwinkel (Kreis Mettmann),
-	.	.	1902:		Dr. Karl Prinz von Ratibor und Corvey, Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst,
-	.	.	1910:		Dr. Karl Mauve aus ?2,
-	.	.	1917:		Friedrich von Eichmann3,
-	.	.	1918:		Theodor von Heppe,
-	.	.	1922:		Jann Berghaus4,
-	.	11.	1932:		Ministerialrat, Geheimer Oberregierungsrat Dr. Gustav Bansi vom Ministerirum für Landwirtschaft, Domänen und Forsten in Berlin (kommissarisch),
-	.	2.	1934:		Polizeipräsident Heinrich Refardt aus Duisburg-Hamborn5,
-	.	12.	1937:		Ministerialrat Lothar Eickhoff vom Reichs- und Preußischen Ministerium des Innern in Berlin (vertretungsweise),
-	.	10.	1938:		Ministerialrat Lothar Eickhoff in Aurich (endgültig)6,
-	.	8.	1942:		Regierungsvizepräsident Dr. Helmut Lambert aus Erfurt (vertretungsweise),
-	.	6.	1943:		Regierungsvizepräsident Dr. Helmut Lambert in Aurich (Ostfriesland) (endgültig)7,
-	1.	7.	1944:		Landrat Gotwin Krieger in Aurich (Ostfriesland) (vertretungsweise),
-	.	.	1944:		Senator Dr. Fischer aus Bremen ? (vertretungsweise)8.

Fußnoten:
1		1890 als Regierungspräsident nach Lüneburg.
2		1917 als Regierungspräsident nach Lüneburg.
3		1918 gestorben.
4		11. 1932 einstweilig in den Ruhestand versetzt.
5		1. 1937 versetzt nach Frankfurt a. d. O.
6		1. 1942 mit der vertretungsweisen Wahrnehmung der Dienstgeschäfte des Regierungspräsidenten in Arnsberg beauftragt; 3. 1943 versetzt nach Arnsberg.
7		10. 1944 im Felde vermißt.
8		Bis 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 3. 9. 2006.