Landkreis Bremervörde

1. 4. 1885
Umwandlung der Landdrostei Stade in den Regierungsbezirk Stade;
Einführung der Kreisordnung für die Provinz Hannover vom 6. 5. 1884;
Bildung des neuen Kreises Bremervörde aus (bisher: Stader Geestkreis):

• der selbständigen Stadt Bremervörde,
• den Ämtern Bremervörde und Himmelpforten (teilweise)1.

Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Bremervörde.
Bildung des neuen Kreises Zeven aus (bisher: Kreis Rotenburg):

• dem Amt Zeven.

Sitz der Verwaltung ist die Landgemeinde Zeven.
Es gelten weiterhin:

• die hannöversche revidierte Städteordnung vom 24. 6. 1858,
• das hannöversche Landgemeindegesetz vom 28. 4. 1858.

1. 1. 1908
Der Kreis Bremervörde in der preußischen Provinz Hannover, Regierungsbezirk Stade, umfaßt ? Gemeinden/Gutsbezirke.
Sitz der Verwaltung ist die Landgemeinde Bremervörde.
Der Kreis Zeven in der preußischen Provinz Hannover, Regierungsbezirk Stade, umfaßt ? Gemeinden/Gutsbezirke.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Zeven.

6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen2.

1. 10. 1932
Zusammenschluß der Kreise Bremervörde und Zeven zum neuen Kreis Bremervörde mit dem Sitz der Verwaltung in Bremervörde.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 1. 1939
Umbenennung des Kreises Bremervörde in Landkreis Bremervörde.

1. 4. 1942
Eingliederung der Gemeinde Heidenau (teilweise)3 aus dem Landkreis Harburg in den Landkreis Bremervörde.

1. 4. 1943
Eingliederung der Gemeinde Kirchwistedt (teilweise)4 aus dem Landkreis Bremervörde in den Landkreis Wesermünde.

1. 1. 1945
Der Landkreis Bremervörde5 in der preußischen Provinz Hannover, Regierungsbezirk Stade, umfaßt 99 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Bremervörde.

2005
Das Gebiet des ehemaligen Landkreises Bremervörde gehört heute zur Bundesrepublik Deutschland.

Landrat (Kreis/Landkreis Bremervörde):
-	1.	4.	1885:		Franz Albert Siemens aus ?6,
-	.	.	1885:		Curt Grüttner aus ?6,
-	.	.	1889:		Hugo Stolle aus ? (kommissarisch),
-	.	.	1890:		Hugo Stolle in Bremervörde (endgültig),
-	.	.	1893:		Dr. Paul Brockhoff aus ? (kommissarisch),
-	.	.	1894:		Dr. Paul Brockhoff in Bremervörde (endgültig),
-	.	.	1902:		Paul Wiedenfeld aus ? (kommissarisch),
-	.	.	1903:		Paul Wiedenfeld in Bremervörde (endgültig),
-	.	.	1917:		Ernst Grubitz aus ?8,
-	.	10.	1931:		Regierungsrat Dr. Karl Heimerich von der Regierung in Arnsberg (kommissarisch),
-	1.	10.	1932:		Landratsamt an Landrat Dr. Heimerich in Bremervörde übertragen,
-	.	.	1932:		Johannes Bierbach aus ? (kommissarisch),
-	.	.	1933:		Johannes Bierbach in Bremervörde (endgültig)9,
-	.	.	1933:		Regierungsrat Friedrich Kraft Freiherr Schenck zu Schweinsberg aus ? (kommissarisch),
-	.	7.	1934:		Regierungsrat Friedrich Kraft Freiherr Schenck zu Schweinsberg in Bremervörde (endgültig)10.
Landrat (Kreis Zeven):
-	1.	4.	1885:		Amtshauptmann Gustav von Wick aus Fürstenau,
-	.	.	1887:		Bernhard Hüger aus ? (kommissarisch),
-	.	.	1888:		Bernhard Hüger in Zeven (endgültig),
-	.	.	1895:		Dr. Ludwig Lessing aus ?,
-	.	.	1896:		Dr. Ludwig Lessing in Zeven (endgültig)11,
-	.	.	1900:		Karl Freiherr von Hammerstein-Gesmold aus ? (kommissarisch),
-	.	.	1901:		Karl Freiherr von Hammerstein-Gesmold in Zeven (endgültig)12,
-	.	5.	1930:		Regierungsrat Ludwig Hamann aus Osnabrück (kommissarisch),
-	.	11.	1930:		Regierungsrat Ludwig Hamann in Zeven (endgültig)13.

Fußnoten:
1		Landgemeinde Elm.
2		Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. - sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden - ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt.
3		0,5147 ha.
4		0,3699 ha.
5		1944: 45.455 Einwohner.
6		1885 als Landrat nach Wittlage.
7		1889 als Regierungsrat zur Regierung in Breslau.
8		10. 1931 in den einstweiligen Ruhestand versetzt; 12. 1931 der Regierung in Lüneburg überwiesen.
9		1933 kommissarisch mit der Verwaltung des Landratsamtes in Langensalza beauftragt; 4. 1934 einstweilig in den Ruhestand versetzt.
10		Bis 1945.
11		1900 als Regierungsrat an die Regierung in Osnabrück.
12		4. 1930 in den einstweiligen Ruhestand versetzt; 1. 10. 1931 in den Ruhestand versetzt.
13		1. 10. 1932 Landratsamt in Suhl übertragen; 10. 1932 in den einstweiligen Ruhestand versetzt.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 26. 8. 2006.