Kreisfreie Stadt Krakau

26. 10. 1939
Der bisher polnische Stadtkreis Kraków tritt zum Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete, Distrikt Krakau;
Umbenennung des Stadtkreises Kraków in Krakau (1 Gemeinde).

29. 11. 1939
Einführung der Verordnung über die Verwaltung der polnischen Gemeinden vom 28. 11. 1939.

3. 12. 1939
Bestätigung des Stadtkreises Krakau.

23. 12. 1939
Umbenennung der Dienststelle des Stadtkommissars Krakau in Stadthauptmann Krakau.

28. 6. 1940
Einführung der Verordnung über Bildung und Verwaltung von Gemeindeverbänden im Generalgouvernement vom 27. 6. 1940.

31. 7. 1940
Umbenennung des Generalgouvernements für die besetzten polnischen Gebiete in Generalgouvernement.

9. 12. 1940
Einführung der Zweiten Verordnung über den Aufbau der Verwaltung des Generalgouvernement vom 1. 12. 1940;
Umbenennung des Stadtkreises Krakau in kreisfreie Stadt Krakau.

1. 6. 1941
Eingliederung der Landgemeinden Bierzanow (teilweise)1, Borek Falecki (teilweise)2, Bronowice Male (teilweise), Liski (teilweise)3, Mogila (teilweise)4, Piaski Wielkie (teilweise)5, Pradnik Czerwony (teilweise)6, Prokocim, Tyniec (teilweise)7, Wola Duchacka und Zielonki (teilweise)8 aus der Kreishauptmannschaft Krakau in die kreisfreie Stadt Krakau.

1. 1. 1945
Der kreisfreie Stadt Krakau im Generalgouvernement, Distrikt Krakau, umfaßt die Stadt Krakau (1 Gemeinde).

Das Gebiet der ehemaligen kreisfreien Stadt Krakau gehört heute zur Republik Polen.

Stadtkommissar (Stadtkreis Krakau):
-	.	.	1939:	?.
Stadthauptmann (Stadtkreis/kreisfreie Stadt Krakau):
-	3.	12.	1939:	Oberbürgermeister a. D. Ernst Zörner aus Dresden (kommissarisch)9,
-	.	.	1940:	?,
-	15.	9.	1941:	Beauftragter des Distriktschefs für die Stadt Krakau SS-Sturmbannführer Rudolf Pavlu in Krakau10,
-	30.	4.	1943:	kommissarischer Kreishauptmann, Kreisleiter Dr. Josef Krämer aus Lowitsch (kommissarisch).
-	.	.	1945:	?.
Polizeipräsident (Polizeipräsidium Krakau):
-	27.	9.	1939:	SS-Gruppenführer Karl Zech vom SS-Führungshauptamt in Berlin11,
-	1.	10.	1940:	?,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1945:	?.

Fußnoten:
1	Dorfgemeinden Rybitwy, Rzaka und der westliche Teil von Bierzanow, soweit er westlich der Straße Rybitwy-Bierzanow-Rzaka liegt.
2	Dorfgemeinden Borek Falecki, Jugowice, Kobierzyn, Lagiewniki und Psychowice.
3	Dorfgemeinde Bielany.
4	Dorfgemeinden Czyczyny, Leg und der westliche Teil von Biencyce, soweit er zum Bereich des Flughafens Krakau gehört.
5	Dorfgemeinden Kurdwanow und Piaski Wielkie.
6	Dorfgemeinden Olsza, Pradnik Czerwony und Rakowice.
7	Dorfgemeinden Bodzow, Kostrze und Skotniki.
8	Dorfgemeinden Bronowice Male, Bronowice Wielkie, Chelm, Wartenberg und Wola Justowska.
9	1. 2. 1940 zum Gouverneur des Distrikts Lublin ernannt.
10	30. 4. 1943 Beurlaubung wegen Einberufung zum Wehrdienst.
11	1. 10. 1940 als dienstunfähig ausgeschieden.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 15. 11. 2004.