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10. 1. 1920
Abtretung der folgenden Kreise, bisher preußische Provinz Westpreußen, Regierungsbezirk Danzig, an die Alliierten und Assoziierten Hauptmächte zur Bildung der Freien Stadt Danzig:
17. 1. 1920
Eingliederung der Restkreise Berent, Dirschau (teilweise)1, Karthaus und Neustadt i. Westpr. in den Kreis Danziger Höhe;
Eingliederung des Restkreises Dirschau (Rest)2 in den Kreis Danziger Niederung.
22. 1. 1920
Bildung des Kreises Großer Werder aus den Restkreisen Elbing und Marienburg (Westpr.);
Sitz der Verwaltung ist vorläufig die Stadtgemeinde Marienburg (Westpr.)3.
15. 3./15. 10. 1920
Bildung des Stadtkreises Zoppot aus der Stadtgemeinde Zoppot, bisher Kreis Danziger Höhe.
9. 4. 1920?
Errichtung des Landratsamtes für den Kreis Großer Werder in Tiegenhof.
31. 5. 1920
Endgültige Festlegung der Grenze zwischen Postelau und Weichsel östlich von Güttland.
15. 7. 1920
Endgültige Festlegung der Grenze zwischen Lonker See und Postelau.
3. 9. 1920
Bestätigung des Sitzes des Landratsamtes in Tiegenhof.
15. 9. 1920
Endgültige Festlegung der Grenze zwischen Ostsee und Lonker See.
15. 10. 1920
Bildung des Stadtkreises Zoppot aus der Stadtgemeinde Zoppot des bisherigen Landkreises Danziger Höhe.
6. 11. 1920
Eingliederung der Landgemeinde Oliva (teilweise)4 aus dem Kreis Danziger Höhe in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Danzig.
15. 11. 1920
Konstituierung der Freien Stadt Danzig.
Umbenennung der Kreise in Landkreise.
Die Stadtkreise Danzig und Zoppot und die Landkreise Danziger Höhe, Danziger Niederung und Großer Werder treten zur neugebildeten Freien Stadt Danzig.
Es gelten weiterhin:
24. 12. 1920
Endgültige Festlegung der Grenze zwischen Ostsee und Weichsel östlich von Güttland;
Abtretung an das Deutsche Reich zum Landkreis Elbing:
6. 5. 1922
Eingliederung der Landgemeinde Koliebken (Rest)7 in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Zoppot.
20. 10. 1923
Umbenennung des Landkreises Großer Werder in Großes Werder.
1. 7. 1926
Eingliederung der Landgemeinde Oliva und des Gutsbezirks Oliva, Forst (teilweise)8 aus dem Landkreis Danziger Höhe in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Danzig.
15. 8. 1933
Eingliederung der Landgemeinden Altdorf, Brentau, Emaus, Ohra und Oliva aus dem Landkreis Danziger Höhe in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Danzig.
1. 4. 1937
Eingliederung der Stadtgemeinde und des Stadtkreises Danzig (teilweise)9 in den Landkreis Danziger Höhe.
31. 8. 1939
Die Freie Stadt Danzig umfaßt die Stadtkreise Danzig und Zoppot und die Landkreise Danziger Höhe, Danziger Niederung und Großes Werder (5 Kreise).
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Danzig.
1. 9. 1939
Die Freie Stadt Danzig tritt zum Deutschen Reich.
Reichskommissar (zu gründende Freie Stadt Danzig): | |||||
- | . | . | 1919: | Regierungspräsident Lothar Foerster in Danzig. | |
Militärgouverneuer (zu gründende Freie Stadt Danzig): | |||||
- | . | . | 1920: | Sir Reginald Tower aus Großbritannien. | |
Präsident des Senats (Freie Stadt Danzig): | |||||
- | . | . | 1920: | Dr. h. c. Heinrich Sahm aus ?, | |
- | . | . | 1931: | Dr. Ernst Ziehm aus ?, | |
- | . | . | 1933: | Dr. Hermann Rauschning aus ?, | |
- | . | . | 1934: | Arthur Greiser aus Danzig. | |
Hochkommissar des Völkerbundes (Freie Stadt Danzig): | |||||
- | . | . | 1920: | Professor Attolico aus Italien (stellvertretend), | |
- | . | . | 1920: | Generalleutnant Sir Richard Haking aus Großbritannien, | |
- | . | . | 1923: | Mervyn Mc Donnell aus Großbritannien, | |
- | . | . | 1925: | Joos Adrian van Hamel aus den Niederlanden, | |
- | . | . | 1929: | Conte Manfredo Gravina aus Italien, | |
- | . | . | 1933: | Sean Lester aus Irland, | |
- | . | . | 1937: | Professor Carl Burckhardt aus der Schweiz. |
Fußnoten: | |
1 | Westlich der Eisenbahn Dirschau-Hohenstein liegende Ortschaften. |
2 | Östlich der Eisenbahn Dirschau-Hohenstein liegende Ortschaften. |
3 | D. h. ein außerhalb der zu bildenden Freien Stadt Danzig gelegener Ort. |
4 | 21,3620 ha. |
5 | Ohne 2 Parzellen. |
6 | Haupteil |
7 | Der Stadtgemeinde Zoppot gehörige Flächen von 3,3481 ha. |
8 | Die westlich an die Chaussee von Danzig nach Zoppot angrenzende rings vom Gemeindegebiet der Landgemeinde Oliva umschlossene Enklave mit 6 Parzellen. |
9 | Parzellen der Gemarkungen Borgfeld, Dreischweinsköpfe und Matzkau von insgesamt 280,7723 ha und 49,8674. |
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Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 ndash; 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 27. 3. 2008.