Stadtkreis Nordhausen

1882     1945

1882

1. 4. 1882
Bildung des Stadtkreises Nordhausen in der preußischen Provinz Sachsen, Regierungsbezirk Erfurt, aus der Stadtgemeinde Nordhausen, bisher Kreis Nordhausen.

1. 1. 1908
Der Stadtkreis Nordhausen in der preußischen Provinz Sachsen, Regierungsbezirk Erfurt, umfaßt die Stadt Nordhausen (1 Gemeinde).

20. 3. 1919
Umbenennung1 des Königreichs Preußen in Republik Preußen.

31. 12. 1920
Umbenennung der Republik Preußen in Freistaat Preußen2.

1. 2. 1931
Der Stadtkreis Nordhausen3 in der preußischen Provinz Sachsen, Regierungsbezirk Magdeburg, umfaßt die Stadtgemeinde Nordhausen (1 Gemeinde).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinde Nordhausen in Stadt Nordhausen.

30. 1. 1934
Umbenennung4 des Freistaates Preußen in Land Preußen.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Bestätigung des Stadtkreises Nordhausen.

28. 12. 1939
Erlaß der Anordnung über die Verwaltungsführung5 in den Landkreisen.

1. 7. 1944
Auflösung der Provinz Sachsen;
Unterstellung des Regierungsbezirks Erfurt unter die Verwaltung des Reichsstatthalters für Thüringen in Weimar.

1945

1. 1. 1945
Der Stadtkreis Nordhausen6 im preußischen Regierungsbezirk Erfurt (unterstellt unter die Verwaltung des Reichsstatthalters für Thüringen in Weimar) umfaßt die Stadt Nordhausen (1 Gemeinde).

11. 4. 1945
Besetzung der Stadt Nordhausen durch US-Truppen.

Das Gebiet des ehemaligen Stadtkreises Nordhausen gehört heute zur Bundesrepublik Deutschland.

Erster Bürgermeister/Oberbürgermeister (Stadkreis Nordhausen):
-	26.	7.	1868:	Oberbürgermeister Julius Riemann in Nordhausen für weitere 12 Jahre7,
-	28.	2.	1885:	Stadtrat Karl Hahn aus Magdeburg für 12 Jahre8,
-	28.	2.	1893:	zweiter Bürgermeister und Syndikus Court Schustehrus aus Thorn für 12 Jahre9,
-	5.	5.	1899:	besoldeter Beigeordneter (zweiter Bürgermeister) Dr. iur. Carl Contag aus Elbing für 12 Jahre10,
-	30.	5.	1911:	Oberbürgermeister Dr. iur. Carl Contag in Nordhausen auf Lebenszeitt11,
-	.	3.	1925:	Bürgermeister Dr. Curt Baller in Nordhausen für 12 Jahre12,
-	3.	4.	1933:	Bürgermeister Henschel in Nordhausen (vertretungsweise),
-	1.	7.	1933:	Stadtverordnetenvorsteher, Ministerialrat Heinz Sting aus Berlin? für 12 Jahre13,
-	6.	4.	1935:	Oberbürgermeister Dr. iur. Johannes Meister aus Meiningen für 12 Jahre14,
-	1.	4.	1942:	? ind Nordhasen (vertretngsweise),
-	9.	5.	1943:	Oberbürgermeister Dr. iur. Herbert Meyer aus Mühlhausen i. Th. für 12 Jahre15.

Fußnoten:
1	Entsprechend dem Gesetz zur vorläufigen Ordnung der Staatsgewalt in Preußen vom gleichen Tage.
2	Entsprechend der Verfassung des Freistaats Preußen vom 30. 11. 1920.
3	1925: 35.056 Einwohner.
4	Entsprechend dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. 1 1934.
5	Danach obliegen in der Kreisstufe - die Menschenführung dem Kreisleiter der NSDAP, - die Verwaltung dem Landrat beziehungsweise dem Oberbürgermeister. Jede gegenseitige Einmischung ist zu unterlassen. Alle Stellen sollen aber eng und verständnisvoll zusammenarbeiten.
6	1944: 40.673 Einwohner.
7	6. 7. 1885 gestorben.
8	1892 als Oberbürgermeister nach Bochum.
9	1. 2. 1899 als Erster Bürgermeister nach Charlottenburg.
10	18. 1. 1902 Roten Adlerorden IV. Klasse verliehen; ab 8. 1903: Oberbürgermeister.
11	30. 9. 1924 aus Altersgründen aus dem Amt geschieden.
12	Mit der Genehmigung der Amtsbezeichnung Oberbürgermeister; 3. 4. 1933 vom Dienst beurlaubt und in den Ruhestand versetzt; 31. 8. 1933 als Oberbürgermeister nach Aschersleben./td>
13	19. 10. 1934 beurlaubt; 1939 als Regierungsdirektor nach Braunschweig.
14	31. 3. 1942 aus gesndheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand versetzt.
15	Bis 23. 7. 1945.

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Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 15. 7. 2025.