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6. 2. 1871
Bildung des Kreises Rappoltsweiler1 im Departement Oberelsaß2, Generalgouvernement im Elsaß, aus dem Arrondissement Colmar (teilweise)3.
Sitz des Kreisdirektors ist Rappoltsweiler.
2. 3. 1871
Völkerrechtliche Abtretung4 des französischen Kreises Rappoltsweiler an das Deutsche Reich.
28. 6. 18715
Staatsrechtliche Eingliederung des Kreises Rappoltsweiler im Departement Oberelsaß, Elsaß-Lothringen, in das Deutschen Reich6.
Es gilt das französische Gesetz vom 5. 5. 1855 über die Munizipal-Organistaion.
10. 3. 1871
Dienstinstruktion für die Polizeikommissarien des Departements Ober-Elsaß7.
25. 3. 1871
Bekanntmachung über die Dezentralisation der Verwaltung8.
20. 1. 1872
Einführung des Gesetzes betreffend die Verwaltung vom 30. 12. 18719.
1. 2. 1872
Umbenennung
1. 10. 1879
Einführung des Gesetzes betreffend die Verfassung und Verwaltung Elsaß-Lothringens.
1. 4. 1896
Einführung der Gemeindeordnung für Elsaß-Lothringen vom 6. 6. 1895.
1. 9. 1911
Einführung des Gesetzes über die Verfassung Elsaß-Lothringens vom 31. 5. 1911.
11. 11. 1918
Waffenstillstand von Compiègne;
Räumung des Kreises Rappoltsweiler von deutschen Truppen innerhalb von 15 Tagen.
9. 1. 1920
Der Kreis Rappoltsweiler11 im Reichsland Elsaß-Lothringen, Bezirk Oberelsaß, umfaßt 32 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Rappoltsweiler.
10. 1. 1920
Abtretung des Kreises Rappoltsweiler an die Französische Republik.
2. 8. 1940
Das bisher französische Arrondissement Ribeauvillé im Departement Haut Rhin tritt zum Bezirk des Chefs der Zivilverwaltung im Elsaß.
Umbenennung
Sitz der Verwaltung des Landkreises Rappoltsweiler ist die Stadt Rappoltsweiler.
Es gilt die Gemeindeordnung für Elsaß-Lothringen vom 6. 6. 1895.
1. 1. 1941
Einführung des Rechts der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935.
1. 8. 1941
Einführung der Verordnung über die Landkreisselbstverwaltung im Elsaß (Landkreisordnung) vom 18. 7. 1941;
Aufhebung des Bezirks Oberrhein.
1. 4. 1941
Eingliederung der Gemeinde Ingersheim aus dem Landkreis Rappoltsweiler in die Stadt und den Stadtkreis Kolmar.
1. 9. 1944
Der Landkreis Rappoltsweiler12 im Bezirk des Chefs der Zivilverwaltung im Elsaß umfaßt 31 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung sit die Stadt Rappoltsweiler.
Kreisdirektor (Kreis Rappoltsweiler): | ||||
- | 6. | 2. | 1871: | Regierungsassessor von der Marwitz aus ?, |
- | . | . | 1871: | Alexander Helm aus ?, |
- | . | . | 1872: | Christian Feichter aus ?13, |
- | . | . | 1880: | Kreisdirektor Carl Bergmann aus Colmar versetzt nach Rappoltsweiler, |
- | . | . | 1882: | Ott aus ?143, |
- | . | . | 1889: | Dall aus ?, |
- | . | . | 1895: | von Blume aus ?, |
- | . | . | 1898: | Regierungsrat Dr. iur. Karl Sieveking vom Reichsamt des Innern in Berlin (kommissarisch), |
- | . | . | 1899: | Regierungsrat Dr. iur. Karl Sieveking in Rappoltsweiler (endgültig)15, |
- | . | . | 1903: | Kreisdirektor Heitmann aus Altkirch versetzt nach Rappoltsweiler16, |
- | . | . | 1908: | Kreisdirektor Weber aus Altkirch versetzt nach Rappoltsweiler17. |
Landkommissar (Landkreis Rappoltsweiler): | ||||
- | . | . | 1940: | Regierungsrat Dr. Julius Karg versetzt vom Polizeipräsidium in Freiburg i. Br. nach Rappoltsweiler18, |
- | . | 10. | 1943: | Oberregierungsrat Wolfgang Bechtold, abgeordnet von der Parteikanzlei (kommissarisch19. |
Kreisleiter der NSDAP (Kreis Rappoltsweiler im Gau Baden-Elsaß): | ||||
- | . | . | 1940: | Kreisleiter der NSDAP Walther Kirn aus Donaueschingen20, |
- | . | . | 1942: | ? aus ? (vertretungsweise)21. |
Fußnoten: | |
1 | französisch: Ribeauvillé. |
2 | Seit dem 31. 1. 1871; zuvor: Oberrhein (französich: Haut-Rhin). |
3 | Kantone Kaisersberg, Markirch (Ste. Marie-aux-Mines), Rappoltsweiler und Schmerlach (Laputrie). |
4 | Völkerrechtlicher Verzicht zugunsten des Deutschen Reiches durch das Inkrafttreten des Präliminarfriedens vom 26. 2. 1871 (Austausch der Ratifikationsurkunden in Versailles). |
5 | 14 Tage nach Bekanntgabe im Reichsgesetzblatt 1871. |
6 | Staatsrechtliche Eingliederung durch das Reichsgesetz vom 9. Juni 1871 über die Vereinigung von Elsaß und Lothringen mit dem Deutschen Reich. |
7 | Der Polizeikommissar nimmt die Staats-, Orts- und Gerichtspolizei auf kantonaler Ebene von Amts wegen wahr. |
8 | Übnertragung der gesamten Polizeiverwaltung und der Staatsaufsicht über die Gemeinden auf die Kreisdirektoren. |
9 | Dieses Gesetz regelte vorläufig die staatsrechtlcihe Eingliederung in das Deutsche Reich als Reichsland. Der Oberpräsident war dem Kaiser unterstellt; ihm war ein Kaiserlicher Rat beigegeben. Die künftigen Bezirkspräsidenten und die Kreisdirektoren erhileten die Befugnisse der bisherigen Präfekten und Unterpräfekten. |
10 | 1905: ? Einwohner. |
11 | 1910: 58.151 Einwohner. |
12 | 1943: 81.462 Einwohner. |
13 | 1880 als Kreisdirektor versetzt nach Colmar. |
14 | 1889 als Kreisdirektor versetzt nach Colmar. |
15 | 1903 zum Geheimen Regierungsrat ernannt. |
16 | 1908 als Kreisdirektor versetzt nach Schlettstadt. |
17 | Bis 11. 1918. |
18 | 10. 1942 in den einstweiligen Ruhestand versetzt (Untersuchungshaft). |
19 | Bis 9. 1944?. |
20 | 4. 1942 als NSDAP-Stabsleiter für den Generalbezirk Weißruthenien nach Minsk; 4/1943 zu neun Jahren Zuchthaus verurteilt; 9. 9. 1944 im Zuchthaus Bruchsal verstorben. |
21 | Bis 9. 1944?. |
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Zuletzt geändert am 5. 9. 2018.