Amtsbezirk Schloßberg, Kr. Wirsitz

1. 7. 1908
Bildung des neuen Polizeidistrikts Sadke aus:

• der Landgemeinde Adolfsdorf und dem Gutsbezirks Dembno, bisher Polizeidistrikt Lobsens,
• den Landgemeinden Amfluß, Broniewo, Ostrowitz, Sadke und Schloßberg b. Nakel und den Gutsbezirken Broniewo, Dembowo, Paulsmühle und Samostrzel (teilweise)1, bisher Polizeidistrikt Nakel,
• den Landgemeinden Bnin, Hermannsdorf, Jadwiga und Kraczke und den Gutsbezirke Dombke und Samostrzel (teilweise)2, bisher Polizeidistrikt Wirsitz,
• der Landgemeinde Debenke und dem Gutsbezirk Isabella (teilweise)3, bisher Polizeidistrikt Mrotschen.

17. 5. 1909
Verlegung des Amtssitzes des Polizeidistriktes Sadke nach Borek4.

16. 3. 1914
Eingliederung der Landgemeinde Sadke (teilweise)5 in die Landgemeinde Wilhelmsdorf im Polizeidistrikt Nakel.

1. 7. 1914
Eingliederung der Landgemeinde Adolfsdorf in den Polizeidistrikt Lobsens;
Eingliederung der Landgemeinde Amfluß in den Polizeidistrikt Nakel;
Eingliederung des Gutsbezirks Dombke in den Polizeidistrikt Wirsitz;
Eingliederung des Gutsbezirks Witoslaw (teilweise)6 aus dem Polizeidistrikt Nakel und des Gutsbezirks Witzleben (teilweise)7 aus dem Polizeidistrikt Mrotschen in den Polizeidistrikt Sadke.

9. 1. 1920
Der Polizeidistrikt Sadke umfaßt die Landgemeinden Bnin, Broniewo, Debenke, Hermannsdorf, Jadwiga, Kraczke, Ostrowitz, Sadke und Schloßberg b. Nakel und die Gutsbezirke Broniewo, Dembno, Dembowo, Isabella, Paulsmühle, Samostrzel, Witzleben (teilweise)8 und Witoslaw (teilweise)9 (14 1/2 1/2 Landgemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuletzt verwaltet vom Distriktskommissar in Borek.

10. 1. 1920
Abtretung des Polizeidistrikts Sadke an Polen.

26. 10. 1939
Die bisher polnische Landgemeinde Sadki mit den Dorfgemeinden Anieliny, Bnin, Debionek, Jadwiga, Kraczki, Ostrowiec, Radzicz und Sadki tritt zum Deutschen Reich.
Vorläufige Umbenennung der Dorfgemeinden:

• Anieliny in Elsenort,
• Debionek in Debenke,
• Kraczki in Kratschke,
• Ostrowiec in Ostrowitz,
• Radzicz in Hermannsdorf,
• Sadki in Sadke.

Vorläufige Umbenennung der Landgemeinde Sadki in Sadke.

1. 4. 1940
Einführung von Artikel III10 der Verordnung über die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung in den eingegliederten Ostgebieten vom 21. 12. 1939.

24. 10. 1940
Bildung des Amtsbezirks Sadke aus den Gemeinden Bnin, Debenke, Elsenort, Hermannsdorf, Jadwiga, Kratschke, Ostrowitz und Sadke (8 Gemeinden).
Er wird zunächst verwltet vom Amtskommissar in Sadke.

25. 6. 1942
Umbenennung der Gemeinden:

• Bnin in Bientahof,
• Debenke in Benkenau,
• Hermannsdorf in Hermannsdorf, Kr. Wirsitz,
• Jadwiga in Hedwigswiesen,
• Kratschke in Kratzke,
• Ostrowitz in Osterhof,
• Sadke in Schloßberg, Kr. Wirsitz.

Umbenennung des Amtsbezirks Sadke in Schloßberg, Kr. Wirsitz.

30. 1. 1943
Umbenennung der Gemeinde Bientahof in Biental.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Schloßberg, Kr. Wirsitz umfaßt die Gemeinden Benkenau, Biental, Elsenort, Hedwigswiesen, Hermannsdorf, Kr. Wirsitz, Kratzke, Osterhof und Schloßberg, Kr. Wirsitz (8 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtskommissar in Schloßberg, Kr. Wirsitz.

Distriktskommissar (Polizeidistrikt Sadke):
-	1.	7.	1908:		Paul Lemke in Sadke (kommissarisch),
-	3.	8.	1908:		Paul Lemke in Borek (endgültig),
-	.	.	1920:		?.
Amtskommissar (Amtsbezirk Sadke/Schloßberg, Kr. Wirsitz):
-	24.	10.	1940:		?,
-	.	.	?:		?,
-	.	.	1945:		?.

Fußnoten:
1		Ortsteile Borek, Slojek, Walden und Rittergut Smielin mit den Vorwerken Ignalin und Wybitowo.
2		Ortsteil Kraczke, Güter Mrozowo und Zelazno.
3		Ortsteile Isabella, Ziegelei und Vorwerke Podgorsz und Zdrogowo.
4		Früheres Forstgehöft bei Samostrzel (bei Bahnhof Walden).
5		9,5689 ha.
6		Ortsteil Neumühle.
7		Ortsteil Jobshöhe.
8		Ortsteil Jobshöhe.
9		Ortsteil Neumühle.
10		Vorschriften über die Verwaltung der übrigen Gemeinden (Amtskommissar-Verwaltung).

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 15. 5. 2005.