Amtsbezirk Bislau

3. 1875?
Der Amtsbezirk Groß Bislaw, bisher Kreis Konitz, umfaßt die Landgemeinden Groß Bislaw, Klonowo und Minikowo und die Gutsbezirke Groß Bislaw, Klonowo und Sommersin (6 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.
Der Amtsbezirk Iwitz, bisher Kreis Konitz, umfaßt die Landgemeinden Brzoze, Groß Budziska, Groß Gatzno, Iwitz, Klein Gatzno, Krumstadt, Lindenbusch, Nikolaiken, Trutnowo, Welpin und Wissoka und den Gutsbezirk Welpin (12 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

?
Auflösung des Amtsbezirks Iwitz.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

13. 3. 1900
Eingliederung der Landgemeinde Minikowo (teilweise)1 in den Gutsbezirk Schwiedt, Forst im Amtsbezirk Schwiedt.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Groß Bislaw umfaßt die Landgemeinden Groß Bislaw, Hoheneiben, Iwitz, Klein Bislaw, Klonowo, Minikowo und Trutnowo und die Gutsbezirke Klonowo, Sommersin, Oberförsterei und Welpin (10 Gemeinden/Gutsbezirke).

22. 7. 1908
Umbenennung des Gutsbezirks Klonowo in Klontal.

11. 3. 1911
Eingliederung des Gutsbezirks Groß Klonia (teilweise)2 aus dem Amtsbezirk Groß Klonia in den Gutsbezirk Sommersin, Forst.

4. 8. 1911
Bildung des neuen Amtsbezirks Sommersin aus den Landgemeinden Klonowo und Minikowo und der Gutsbezirke Klontal und Sommersin, Forst.

25. 11. 1912
Eingliederung der Landgemeinde Drausnitz (teilweise)3 aus dem Amtsbezirk Resmin in den Gutsbezirk Sommersin.

9. 1. 1920
Der Amtsbezirk Groß Bislaw umfaßt die Gemeinden Groß Bislaw, Hoheneiben, Iwitz, Klein Bislaw, Trutnowo und den Gutsbezirk Welpin (6 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Klonowo.
Der Amtsbezirk Sommersin umfaßt die Landgemeinden Klonowo und Minikowo und die Gutsbezirke Klontal und Sommersin, Forst (4 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Sommersin.

10. 1. 1920
Abtretung der Amtsbezirke Groß Bislaw und Sommersin an Polen.

26. 10. 1939
Die bisher polnische Landgemeinde Byslaw mit den Dorfgemeinden Byslaw, Byslawek, Iwice, Klonowo, Lubiewiec, Lubiewo, Minikowo, Plazowo, Trutnowo, Welpin, Wierzchlas und Wysoka tritt zum Deutschen Reich.
Vorläufige Umbenennung der Dorfgemeinden:

• Byslaw in Groß Bislaw,
• Byslawek in Klein Bislaw,
• Iwice in Iwitz,
• Lubiewiec in Lubau,
• Plazowo in Plassowo,
• Wierzchlas in Lindenbusch,
• Wysoka in Hoheneiben.

Vorläufige Umbenennung der Landgemeinde Byslaw in Groß Bislaw.

1. 4. 1940
Einführung von Artikel III4 der Verordnung über die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung in den eingegliederten Ostgebieten vom 21. 12. 1939.

24. 10. 1940
Bildung des Amtsbezirks Groß Bislaw aus den Gemeinden Groß Bislaw, Hoheneiben, Iwitz, Klein Bislaw, Klonowo, Lindenbusch, Lubau, Lubiewo, Minikowo, Plassowo, Trutnowo und Welpin (12 Gemeinden).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtskommissar in Groß Bislaw.

?
Eingliederung der Gemeinde Lindenbusch in die Gemeinde Hoheneiben.

25. 6. 1942
Umbenennung der Gemeinden:

• Groß Bislaw in Bislau,
• Klein Bislaw in Bislauheim,
• Klonowo in Klondorf,
• Lubiewo in Lobfelde,
• Minikowo in Minchau,
• Plassowo in Plaßhof,
• Trutnowo in Truten,
• Welpin in Welpen.

Umbenennung des Amtsbezirks Groß Bislaw in Bislau.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Bislau umfaßt die Gemeinden Bislau, Bislauheim, Hoheneiben, Iwitz, Klondorf, Lobfelde, Lubau, Minchau, Plaßhof, Truten und Welpen (11 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtskommissar in Bislau.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk ):
-	.	.	1875:		?,
-	.	.	1881:		Gutsbesitzer E. Aly in Groß Bislaw für 6 Jahre,
-	.	2.	1887:		Gutsbesitzer E. Aly in Groß Bislaw für weitere 6 Jahre,
-	.	1.	1888:		Rittmeister a. D. von Zitzewitz in Groß Bislaw für 6 Jahre,
-	.	.	?:		?,
-	16.	3.	1912?:		Gutsbesitzer Daust in Klonowo (kommissarisch).
Amtsvorsteher (Amtsbezirk Iwitz):
-	.	.	1875:		?,
-	.	.	?:		?.
Amtsvorsteher (Amtsbezirk Sommersin):
-	1.	1.	1912:		Kgl. Oberförster Schorß in Sommersin für 6 Jahre,
-	1.	1.	1918:		Kgl. Forstmeister Schorß in Sommersin für weitere 6 Jahre.
Amtskommissar (Amtsbezirk Groß Bislaw/Bislau):
-	24.	10.	1940:		?,
-	.	.	?:		?,
-	.	.	1945:		?.

Fußnoten:
1		212,4190 ha.
2		229,3734 ha.
3		111,1656 ha.
4		Vorschriften über die Verwaltung der übrigen Gemeinden (Amtskommissar-Verwaltung).

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 17. 5. 2005.