Landkreis Großes Werder

1. 9. 1939
Der Landkreis Großes Werder mit 104 Gemeinden tritt von der Freien Stadt Danzig zum Deutschen Reich.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Tiegenhof.
Es gelten:

• die Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881,
• die Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853,
• die Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

26. 10. 1939
Eingliederung des Landkreises Großes Werder in den Reichsgau Westpreußen, Regierungsbezirk Danzig.

1. 11. 1939
Eingliederung des Landkreises Danziger Niederung (teilweise)1 in den Landkreis Großes Werder.

2. 11. 1939
Umbenennung des Reichsgaues Westpreußen in Danzig-Westpreußen.

1. 1. 1940
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der:

• Stadtgemeinden in Städte,
• Landgemeinden in Gemeinden.

1. 1. 1943
Zusammenlegung der Behörde des Regierungspräsidenten in Danzig mit der des Reichsstatthalters in Danzig-Westpreußen.

1. 1. 1945
Der Landkreis Großes Werder2 im Reichsgau Danzig-Westpreußen, Regierungsbezirk Danzig, umfaßt 114 Gemeinden/Gutsbezirke.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Tiegenhof.

2005
Das Gebiet des ehemaligen Landkreises Großes Werder gehört heute zur Republik Polen.

Landrat (Landkreis Großes Werder):
-	.	.	1939:		Andres3,
-	.	.	1941:		Jansson (kommissarisch),
-	.	4.	1942:		Regierungsrat Ernst Wallhöfer aus dem Reichsministerium des Innern4 (kommissarisch),
-	.	10.	1942:		Regierungsrat Ernst Wallhöfer in Tiegenhof (endgültig).

Fußnoten:
1		Gebiete östlich des Weichseldurchstichs.
2		1941: 64.560 Einwohner.
3		11. 1940 Landrat Andres auf Nachsuchen entlassen.
4		Preußische Bau- und Finanzdirektion in Berlin.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 29. 4. 2005.