Amtsbezirk Krockow

Amtsbezirk Krockow

15. 2. 1865
Eingliederungdes Gutsbezirks Darszlub, Forst (teilweise)1 und des Vorwerks Lessnau (teilweise)2 in die Landgemeinde Schwetzin.

25. 4. 1866
Bildung des Gutsbezirks Neuhof aus dem ehemaligen Klosterguts Zarnowitz (teilweise)3.

4. 7. 1868
Eingliederung der Landgemeinde Schwetzin (teilweise)4 in den Gutsbezirk Darszlub, Forst.

6. 1. 1874
Eingliederung des

kommunalfreien Dünenterrains und des daran liegenden Seestrandes (teilweise)5 in die Landgemeinde Karwen,
kommunalfreien Dünenterrains und des daran liegenden Seestrandes (teilweise)6 in die Landgemeinde Karwenbruch.

26. 2. 1874
Eingliederung kommunalfreien Dünenterrains und des neben diesem Terrain belegenen Seestrandes (teilweise)7 in die Landgemeinde Ostrau.

12. 3. 1874
Eingliederung des

kommunalfreien Dünenterrains und des daneben liegenden Seestrandes (teilweise)8 in die Landgemeinde Zarnowitz,
kommunalfreien Dünenterrains und des daneben liegenden Seestrandes (teilweise)9 in den Gutsbezirk Zarnowitz.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872. Es gelten

das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

21. 3. 1874
Bildung des Amtsbezirks Karwenbruch Nr. 27 im Kreis Neustadt aus den Landgemeinden Karwen, Karwenbruch, Karwenhoff, Ostrau und Slawoschin (5 Gemeinden).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Karwenbruch.
Bildung des Amtsbezirks Krockow Nr. 27 im Kreis Neustadt aus den Landgemeinden Gelsin, Goschin und Menkewitz und den Gutsbezirken Glinke, Krockow, Lankewitz, Lissau, Neuhof, Parschütz und Warsau und der Einzelbesitzung Robatzkauermühle (10 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Krockow.
Bildung des Amtsbezirks Zarnowitz Nr. 26 im Kreis Neustadt aus den Landgemeinden Karlekau, Kartoschin, Lubkau, Odargau, Schwetzin, Sobiensitz und Zarnowitz und den Gutsbezirken Sobiensitz, Forst und Zarnowitz (9 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Zarnowitz.

5. 8. 1875
Eingliederung

des Gutsbezirks Darslub, Forst (teilweise)10 , der kommunalfreien Ortschaft Sapalla11 und der Robatzkauer Mühle (teilweise) in die Landgemeinde Schwetzin.
der Robatzkauer Mühle (Rest) in den Gutsbezirk Darslub, Forst.

24. 7. 1876
Eingliederung des Gutsbezirks Darslub, Forst (teilweise)12 in die Landgemeinde Schwetzin.

28. 2. 1878
Eingliederung der Landgemeinden Karwenu (teilweise)13 Ostrau (teilweise)14 und Slawoschin (teilweise)15 in den Gutsbezirk Brünhausen im Amtsbezirk Löbsch.

4. 12. 1880
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Karwenbruch Nr. 28 mit den Landgemeinden Karwen, Karwenbruch, Karwenhof, Ostrau und Slawoschin (5 Gemeinden).
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Krockow Nr. 27 mit den Landgemeinden Gelsin, Goschin und Menkewitz und den Gutsbezirken Glinke, Krockow, Lankewitz, Lissau, Neuhof, Parschütz und Warsau (10 Gemeinden/Gutsbezirke).
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Zarnowitz Nr. 26 mit den Landgemeinden Karlekau, Kartoschin, Lubkau, Odargau, Schwetzin, Sobiensitz und Zarnowitz und den Gutsbezirken Odargau, Sobiensitz, Forst und Zarnowitz (10 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

2. 2. 1885
Eingliederung

des Gutsbezirks Krockow (teilweise)16 in die Landgemeinde Menkewitz,
der Landgemeinde Menkewitz (teilweise)17 in den Gutsbezirk Krockow.

17. 5. 1886
Eingliederung

des Gutsbezirks Buchenrode (teilweise)18 aus dem Amtsbezirk Starsin in den Gutsbezirk Lissau,
der Gutsbezirke Krockow (teilweise)19 und Parschütz (teilweise)20 in die Landgemeinde Karwenbruch.

1. 10. 1887
Die Amtsbezirke Karwenbruch, Krocko und Zarnowitz treten zum Kreis Putzig.

28. 10. 1887
Eingliederung der Landgemeinden Karlekau und Schwetzin in den Amtsbezirk Lubeczyn.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

6. 10. 1893
Zusammenschluß der Landgemeinden Karwenbruch und Karwenhof zur Landgemeinde Karwenbruch.

13. 4. 1895
Eingliederung

kommunalfreier Liegenschaften21 in den Gutsbezirk Lissau,
kommunalfreier Liegenschaften22 in die Landgemeinde Sobiensitz.

13. 4. 1896
Eingliederung der Landgemeinde Lübkau (teilweise)23 in den Gutsbezirk Sobiensitz, Forst.

18. 7. 1896
Eingliederung der Landgemeinde Sobiensitz (teilweise)24 in die Landgemeinde Zarnowitz.

4. 9. 1896
Eingliederung der Gutsbezirke

Odargau (teilweise)25 in den Gutsbezirk Zarnowitz,
Zarnowitz (teilweise)26 in den Gutsbezirk Odargau.

29. 10. 1908
Eingliederung des Gutsbezirks Lubezin (teilweise)27 aus dem Amtsbezirk Lubezin in den Gutsbezirk Sobiensitz, Forst.

8. 7. 1909
Eingliederung des Gutsbezirks Zarnowitz (teilweise)28 in den Gutsbezirk Sobiensitz, Forst.

8. 9. 1910
Eingliederung des Gutsbezirks Zarnowitz (teilweise)29 in den Gutsbezirk Sobiensitz, Forst.

28. 9. 1910
Eingliederung der Gutsbezirke

Odargau (teilweise)30 in den Gutsbezirk Zarnowitz,
Zarnowitz (teilweise)31 in den Gutsbezirk Odargau.

22. 11. 1910
Eingliederung des Gutsbezirks Lankewitz (teilweise)32 in den Gutsbezirk Odargau.

9. 2. 1911
Eingliederung des Gutsbezirks Odargau (teilweise)33 in den Gutsbezirk Sobiensitz, Forst.

16. 12. 1915
Eingliederung des Gutsbezirks Zarnowitz (teilweise)34 in die Landgemeinde Zarnowitz.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 1919 35.

9. 1. 1920
Der Amtsbezirk Karwenbruch umfaßt die Landgemeinden Karwen, Karwenbruch, Ostrau und Slawoschin (4 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Slawoschin.
Der Amtsbezirk Krockow umfaßt die Landgemeinden Gelsin, Goschin und Menkewitz und die Gutsbezirke Glinke, Koslinke-Neuhof, Krockow, Lankewitz, Lissau und Parschütz (9 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Krockow.
Dder Amtsbezirk Zarnowitz umfaßt die Landgemeinden Kartoschin, Lübkau, Odargau, Sobiensitz und Zarnowitz und die Gutsbezirke Odargau, Sobiensitz und Zarnowitz (8 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Zarnowitz.

10. 1. 1920
Abtretung der Amtsbezirke Karwenbruch, Krockow und Zarnowitz an die Republik Polen.

26. 10. 1939
Die bisher polnische Landgemeinde Krokowa mit den Dorfgemeinden Domatowo, Domatówko, Gelzyno, Goszczyno, Karwieńskie Bloto, Karlikowo, Kartoszyno, Krokowa, Lubkowo, Lubocino, Minkowice, Nadale Odargawa, Odargawo, Parszkowo, Polchówko, Sławoszyno, Sobienczyce, Świecino, Tylowo, Warszkowo und Zarnowiec tritt zum Deutschen Reich.
Vorläufige Umbenennung der Dorfgemeinden

Domatówko in Klein Dommatau,
Domatowo in Groß Dommatau,
Gelzyno in Gelsin,
Goszczyno in Goschin,
Karlikowo in Karlekau,
Kartoszyno in Kartoschin,
Karwieńskie Bloto in Karwenbruch,
Krokowa in Krockow,
Lubkowo in Lübkau,
Lubocino in Lubotzin,
Minkowice in Menkewitz,
Nadale Odargawa in Nadolle,
Odargawo in Odargau,
Parszkowo in Parschkau,
Polchówko in Buchenrode,
Sławoszyno in Slawoschin,
Sobienczyce in Sobiensitz,
Świecino in Schwetzin,
Tylowo in Tillau,
Warszkowo in Warschkau,
Zarnowiec in Zarnowitz.

Vorläufige Umbenennung der Landgemeinde Krokowa in Krockow.

1. 4. 1940
Einführung von Artikel III 36 der Verordnung über die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung in den eingegliederten Ostgebieten vom 21. 12. 1939.
Bildung des Amtsbezirks Krockow aus den Gemeinden Buchenrode, Gelsin, Goschin, Karwenbruch, Krockow, Lübkau, Menkewitz, Odargau, Parschkau, Slawoschin und Zarnowitz (11 Gemeinden).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtskommissar in Krockow.
Bildung des Amtsbezirks Tillau aus den Gemeinden Groß Dommatau, Karlekau, Kartoschin, Klein Dommatau, Lubotzin, Nadolle, Schwetzin, Sobiensitz, Tillau und Warschkau (10 Gemeinden), bisher Landgemeinde Krockow.

24. 10. 1940
Bestätigung des Amtsbezirks Krockow.

25. 6. 1942
Umbenennung der Gemeinden

Buchenrode in Buchenrode (Westpr.),
Gelsin in Gelsen,
Goschin in Kaiserhof,
Menkewitz in Mönke,
Odargau in Waterkau,
Slawoschin in Wittenbrock.

30. 1. 1943
Umbenennung der Gemeinde Wittenbrock in Wittenbrook.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Krockow umfaßt die Gemeinden Buchenrode (Westpr.), Gelsen, Kaiserhof, Karwenbruch, Krockow, Lübkau, Mönke, Parschkau, Waterkau, Wittenbrook und Zarnowitz (11 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtskommissar in Krockow.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Karwenbruch):
-	21.	3.	1874:	Piepkorn in Karwenbruch für 6 Jahre,
-	.	.	1880:	Piepkorn in Karwenbruch für weitere 6 Jahre,
-	.	.	1886:	Hofbesitzer Carl Piepkorn in Karwenbruch für weitere 6 Jahre,
-	.	8.	1892:	Hofbesitzer Karl Piepkorn in Karwenbruch für weitere 6 Jahre,
-	14.	6.	1898:	Hofbesitzer Karl Piepkorn in Karwenbruch für weitere 6 Jahre,
-	5.	5.	1904:	Hofbesitzer Karl Piepkorn in Karwenbruch für weitere 6 Jahre,
-	3.	5.	1910:	Hofbesitzer Kurt Schröter in Karwenbruch für 6 Jahre,
-	10.	11.	1915:	Amtsvorsteher-Stellvertreter, Hofbesitzer Stielau in Slawoschin für 6 Jahre.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Krockow):
-	21.	3.	1874:	Gutsbesitzer und Premierlieutenant Graf von Krockow in Krockow für 6 Jahre,
-	.	5.	1880:	Gutspächter Treichel in Glinke für 6 Jahre,
-	.	.	1886:	Partikulier Treichel sen. in Glinke für 6 Jahre,
-	.	8.	1892:	Partikulier Heinrich Treichelsen in Glinke für weitere 6 Jahre,
-	.	11.	1897:	Gutspächter Emil Treichel in Glinke für 6 Jahre,
-	.	10.	1903:	Gutspächter Emil Treichel in Glinke für weitere 6 Jahre,
-	15.	10.	1908:	Rittergutsbesitzer Graf von Krockow in Krockow für 6 Jahre,
-	15.	10.	1914:	Rittergutsbesitzer Graf von Krockow in Krockow für weitere 6 Jahre.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Zarnowitz):
-	21.	3.	1874:	Gutsbesitzer von Zelewski in Zarnowitz für 6 Jahre,
-	18.	6.	1875:	PGutsbesitzer Allan in Odargau für 6 Jahre,
-	.	.	1881:	?,
-	22.	6.	1887:	Gutsbesitzer Bartels in Zarnowitz für 6 Jahre,
-	20.	2.	1904:	Kgl. Domänenpächter Erwin Stenzel in Zarnowitz für 6 Jahre,
-	20.	9.	1907:	Kgl. Domänenpächter Erwin Stenzel in Zarnowitz für weitere
-	20.	9.	1913:	Kgl. Domänenpächter Stenzel in Zarnowitz für weitere 6 Jahre,
-	1.	5.	1915:	Lehrer Albert Semrau in Zarnowitz (kommisarisch),
-	20.	6.	1915:	Gutsvorsteher Sokolowski in Odargau (kommissarisch),
-	25.	1.	1919:	Gutsverwalter Sokolowski in Odargau (stellvertretend kommissarisch) für 6 Jahre,
-	20.	9.	1919:	omänenpächter Amtmann Ernst Stenzel in Zarnowitz für 6 Jahre.

Gemeindevogt (Landgemeinde Krockow):
-	.	.	1939:	?,

Amtskommissar (Amtsbezirk Krockow):
-	1.	4.	1940:	?,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1945:	?.

Ortsgruppenleiter der NSDAP (6. Ortsgruppe Krockow):
-	.	6.	1942:	Otto Hymian in Menkewitz.

Fußnoten:
1	Etablissement Galitza.
2	Etablissement Dombrowo.
3	Dem Gutsbesitzer von Zelewski gehöriges Gut nebst den Abbauten Neuhof und Przybitz.
4	28 Morgen 114 Quadratruten.
5	Zwischen der Ostsee und dem Gemeindebezirk Karwen; insgesamt 54,6490 ha.
6	Zwischen der Ostsee und dem Gemeindebezirk Karwenbruch; insgesamt 23,1660 h
7	Zwischen der Ostsee und der Feldmark Ostrau; insgesamt 99,8490 ha.
8	Zwischen der Ostsee und der Feldmark Dorf Zarnowitz; insgesamt 52,2240 ha.
9	Zwischen der Ostsee und der Feldmark Gut Zarnowitz; insgesamt 11,0740 ha.
10	Ortschaft Grünthal mit 54,9100 ha.
11	66,9180 ha.
12	Vom Forstfiskus früher an den Besitzer der Robatzkauer Mühle abgetretene 44 Morgen 90 Quadratruten und 9 Morgen 32 Quadratruten.
13	3,5590 ha.
14	7,1740 ha.
15	25,5320 ha.
16	1,6702 ha.
17	2,4320 ha.
18	4,2579 ha.
19	20,6283 ha.
20
21	317,7990 ha.
22	9,9120 ha.
23	2,6545 ha.
24	6,6360 ha.
25	1,6316 ha.
26	1,5698 ha.
27	248,8915 ha.
28	41,4248 ha.
29	0,7890 ha.
30	0,0983 ha.
31	1,5698 ha.
32	23,8530 ha.
33	69,2710 ha.
34	0,0307 ha.
35	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
36	Vorschriften über die Verwaltung der übrigen Gemeinden (Amtskommissar-Verwaltung).

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 11. 9. 2024.