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1. 10. 1887
Bildung des Kreises Briesen in der preußischen Provinz Westpreußen, Regierungsbezirk Marienwerder, aus den Kreisen Culm (teilweise)1, Graudenz (teilweise)2, Strasburg (teilweise)3 und Thorn (teilweise)4.
Das Landrasam ist in Briesen.
18. 10. 1891
Eingliederung des Gutsbezirks Gollub, Forst5 (teilweise)6 aus dem Amtsbezirk ?, Kreis Strasburg, in die Landgemeinde Lobdowo.
1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.
16. 12. 1896
Eingliederung des Gutsbezirks Richnau (teilweise)7 aus dem Amtsbezirk Richnau, Kreis Briesen, in den Gutsbezirk Gronowo im Amtsbezirk Gronowo, Kreis Thorn.
14. 1. 1905
Eingliederung des Gutsbezirks Kielbasin (teilweise)8 aus dem Amtsbezirk Friedenau, Landkeis Thorn, in den Gutsbezirk Neuhof im Amtsbezirk Richnau, Kreis Briesen.
17. 2. 1906
Eingliederung ders Gutsbezirks Neuhof (teilweise)9 aus dem Amtsbezirk Richnau, Kreis Briesen, in den Gutsbezirk Gronowko im Amtsbezirk Gronowo, Landkreis Thorn.
10. 3. 190610
Eingliederung
15. 2. 1908
Eingliederung des Gutsbezirks Senzkau (teilweise)14 aus dem Amtsbezirk Senzkau,Landkreis Thorn, in den Gutsbezirks Groß Orsichau im Amtsbezirk Richnau, Kreis Briesen.
5. 12. 1908
Eingliederung des Gutsbezirks Senzkau (teilweise)15 aus dem Landkreis Thorn in den Kreis Briesen.
1. 4. 1910
Eingliederung der Landgemeinde Hochdorf (teilweise)16 aus dem Kreis Briesen in den Kreis Culm.
6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen17.
12. 10. 1910
Eingliederung
20. 3. 1919
Umbenennung20 des Königreichs Preußen in Republik Preußen.
9. 1. 1920
Der Kreis Briesen in der preußischen Provinz Westpreußen, Regierungsbezirk Marienwerder, umfaßt ? Gemeinden/Gutsbezirke.
Das Landratsamt ist in Briesen.
10. 1. 1920
Abtretung des Kreises Briesen an die Republik Polen.
1. 1. 1939
Beginn des deutschen Einmarschs in Polen.
?. 9. 1939
Deutsche Besetzung der Stadt Wąbrzeźno.
11. 9.1939
Der polnische Landkreis Wąbrzeźno tritt zum Militärbezirk Danzig-Westpreußen.
26. 10. 1939
Der bisher polnische Landkreis Wąbrzeźno tritt zum Deutschen Reich.
Vorläufige Umbenennung des Landkreises Wąbrzeźno in Briesen.
Das Landrasamt ist in Briesen.
Eingliederung des Landkreises Briesen in den Reichsgau Danzig21.
2. 11. 1939
Umbenennung des Reichsgaues Danzig in Danzig-Westpreußen22.
8. 11. 1939
Engültige Festlegung der Grenzen der Regierungsbezirke Bromberg, Danzig und Marienwerder;
Der Landkreis Briesen tritt zum Regierungsbezirk Marienwerder.
28. 12. 1939
Erlaß der Anordnung über die Verwaltungsführung23 in den Landkreisen.
29. 12. 1939
Bestätigung des Namens Briesen.
1. 4. 1940
Einführung von Artikel III24 der Verordnung über die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung in den eingegliederten Ostgebieten vom 21. 12. 1939.
27. 2. 1940
Eingliederung der Ortschaften Bibertal, Golau, Hammer, Kamensdorf, Kollat unfd Tokaren aus dem Landkreis Strasburg in den Landkreis Briesen.
1. 1. 1942
Verleihung des Rechts der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935 an die Stadt Briesen.
1. 4. 1942
Verleihung des Rechts der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935 an die Städte
Unterstellung des Amtsbezirks Dobrzyn25 im Landkreis Rippin (Westpr.) unter die Kommunalaufsicht des Landkreises Briesen und die Verwaltung des Bürgermeisters in Gollub.
25. 6. 1942
Umbenennung des Landkreises Briesen in Briesen (Westpr.).
1. 1. 1943
Zusammenlegung der Behörde des Regierungspräsidenten in Danzig mit der des Reichsstatthalters in Danzig-Westpreußen.
1. 1. 1945
Der Landkreis Briesen (Westpr.)26 im Reichsgau Danzig-Westpreußen, Regierungsbezirk Marienwerder, umfaßt 66 Gemeinden.
Das Landrasamt ist in Briesen (Westpr.).
Der Amtsbezirk Dobrzyn im Landkreis Rippin (Westpr.) unterliegt der Kommunalaufsicht des Landkreises Briesen und die Verwaltung des Bürgermeisters in Gollub.
1. 1945
Besetzung der Stadt Briesen (Westpr.) durch die Rote Armee.
Landrat (Kreis Briesen): | ||||
- | 1. | 10. | 1887: | Regierungsassessor Friedrich Petersen von der Regierung in Marienwerder (kommissarisch) |
- | . | 7. | 1888: | Regierungsassessor Friedrich Petersen in Briesen (endgültig)27 |
- | 1. | 6. | 1902: | Regierungsassessor Hans Volckart von der Regierung in Marienwerder (kommissarisch)28, |
- | . | . | 1903: | Regierungsrat Hans Volckart in Briesen (endgültig), |
- | . | 10. | 1913: | Regierungsassessor Barkhausen von der Regierung in Marienwerder (kommissarisch), |
- | . | . | 1914: | Regierungsassessor Barkhausen in Brisen (endgültig). |
Polnischer Beauftragter: | ||||
- | 11. | 8. | 1919: | Dr. Szczepanski in Briesen. |
Generalkommissar für die Übergabe der Zivilverwaltung: | ||||
- | 22. | 12. | 1919: | Landrat Barkhausen in Briesen. |
Kommissar für die Abwicklung29: | ||||
- | 14. | 1. | 1920: | Regierungsassessor Dr. Hüttenhain in Strasburg i. Westpr. |
Landkommissar/Landrat (Landkreis Briesen/Briesen [Westpr.]): | ||||
- | 11. | 9. | 1939: | Kreispropagandaleiter der NSDAP August Lorey aus Danzig?, |
- | 20. | 11. | 19340 | Kreisleiter der NSDAP Dr. Karl Kerlen aus ? (kommissarisch), |
- | . | 4. | 1942: | Regierungsrat Karl Kerlen in Briesen (endgültig)30, |
- | . | 1. | 1943: | Regierungsrat Dr. Dieter Kümmelll von der Regierung in Magdeburg (kommissarisch), |
- | . | 4. | 1944: | Regierungsrat Dr. Dieter Kümmell in Briesen (Westpr.) (endgültig)31. |
Kreisleiter der NSDAP (Kreis Briesen im Gau Danzig/Danzig-Westpreußen): | ||||
- | . | . | 1939: | Dr. Kerlen aus ?, |
- | . | . | 1941: | Hardi Thielemann aus ?, |
- | . | . | 1942: | Senkel aus ? (kommissarisch)32, |
- | . | 3. | 1943: | Gauhauptstellenleiter, Hauptgemeinschaftsleiter der NSDAP Burfeind aus Dazig? als K-Kreisleiter?33, |
- | . | 5. | 1943: | Kreisleier der NSDAP Senkel in Briesen (Westpr.) (endgültig)34. |
1 | Stadtgemeinde Briesen und Amtsbezirke Bahrendorf, Klein Neudorf, Mischlewitz, Plusnitz mit Ausschluß der Gutsbezirke Bielau und Josephsdorf, Schönfließ, Stanislawken und Villisaß - Landgemeinde Klein Czappeln. |
2 | Amtsbezirke Arnoldsdorf - Landgemeinde Arnoldsdorf und Gutsbezirk Buck- und Lopatken - Landgemeinden Groß Buczek und Deutsch Lopatken und Gutsbezirke Braunsrode, Haus Lopatken und Zaskocz mit Zalesie. |
3 | Stadtgemeinde Gollub und Amtsbezirke Dembowalonka, Friederikenhof, Gajewo, Gut Gollub, Hohenkirch, Piwnitz, Lindhoff, Oberförsterei Gollub mit Ausschluß des Forstbelaufs Neueiche, Radowisk und Wrotzk - Landgemeinde Lobdowo und Gutsbezirk Tokary. |
4 | Amtsbezirke Chelmonie, Grünfelde, Neu Schönsee, Nielub, Preußisch Lanke, Richnau und Schönsee. |
5 | Stadtgemeinde Gollub und Amtsbezirke Dembowalonka, Friederikenhof, Gajewo, Gut Gollub, Hohenkirch, Piwnitz, Lindhoff, Oberförsterei Gollub mit Ausschluß des Forstbelaufs Neueiche, Radowisk und Wrotzk - Landgemeinde Lobdowo und Gutsbezirk Tokary. |
4 | Amtsbezirke Chelmonie, Grünfelde, Neu Schönsee, Nielub, Preußisch Lanke, Richnau und Schönsee. |
5 | chutzbezirk Quaschnik. |
6 | 26,6520 ha. |
7 | 5,1670 ha. |
8 | 86,1507 ha. |
9 | 14,6484 ha. |
10 | Der Beschluß datiert von diesem Tage; er ist aber erst am 6. 4. 1908 veröffentlicht, nachdem er zuvor rechtskräftig geworden war. |
11 | 25,4490 ha. |
12 | 10,3179 h |
13 | 1905: 47.542 Einwohner. |
14 | 0,2650 ha. |
15 | 3,4424 ha. |
16 | 83,0632 ha. |
17 | Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. – sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden – ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt. |
18 | 0,2340 ha.td> |
19 | 0.0101 ha.d> |
20 | Entsprechend dem Gesetz zur vorläufigen Ordnung der Staatsgewalt in Preußen vom gleichen Tage. |
21 | Die im Reichsgesetzblatt vorgesehene Bezeichnung Westpreußen hat sich nicht durchgesetzt.td> |
22 | Der Name ist ein Kompromiß aus dem ursprünglich vorgesehenen Namen Westpreußen und dem Wunsch, den Traditionsnamen Danzig weiterhin beizubehalten. |
23 | Danach obliegen in der Kreisstufe - die Menschenführung dem Kreisleiter der NSDAP, - die Verwaltung dem Landrat beziehungsweise dem Oberbürgermeister. Jede gegenseitige Einmischung ist zu unterlassen. Alle Stellen sollen aber eng und verständnisvoll zusammenarbeiten. |
24 | Vorschriften über die Verwaltung der übrigen Gemeinden (Amtskommissar-Verwaltung). |
25 | Eigenamtsbezirk, bestehend aus der gleichnamigen Stadt./td> |
26 | 1941: 55.250 Einwohner. |
27 | 1. 6. 1902 mit der Vertretung des Dirigenten der Abteilung für Kirchen- und Schulwesen bei der Regierung in Gumbinnen betraut. |
28 | 2. 1903 zum Regierungsrat ernannt. |
29 | ... der bisherigen deutschen Verwaltung und die Überleitung in die neuen Verhältnisse im Sinne von lt. B. 2. des deutsch-polnischen Beamtenabkommens vom 25. 11. 1919. |
30 | 11. 1942 in den Wartestand versetzt; seit 1. 1943? im Wehrdienst; 3. 1943 bei den Abwehrkämpfen im Osten gefallen. |
31 | Bis 1. 1945?. |
32 | 3. 1943 zur Wehrmacht einberufen; 5. 94 als Kreisleiter endgültig bestätigt mit dem Dienstrang eines Abschnittsleiters der NSDAP. |
33 | Bis 1. 1945?. |
34 | Bis 1. 1945?. |
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Zuletzt geändert am 1. 2. 2025.