Land Bremen

1. 7. 1867
Die Freie und Hansestadt Bremen tritt zum Norddeutschen Bund.
Sie umfaßt:

• die selbständigen Städte Bremen, Bremerhaven und Vegesack,
• die Landherrschaften am linken Weserufer und am rechten Weserufer mit Sitz der Verwaltung in Bremen.

Sitz des Senates ist Bremen.
Es gelten:

• die Verfassung der Stadtgemeinde Bremerhaven betreffend, vom 18. 10. 1851,
• die Verfassung der Stadtgemeinde zu Vegesack vom 20. 2. 1854.

1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.br> Einführung des Gesetzes, die Landgemeinden betreffend, vom 28. 12. 1870.

9. 2. 1874
Zusammenschluß der Landherrschaft am linken Weserufer und der Landherrschaft am rechten Weserufer zum Landgebiet Bremen unter einem Landherrn.

1. 1. 1876
Eingliederung der Landgemeinden Neuenland-Buntentorsteinweg (teilweise) und Woltmershausen (teilweise) aus dem Landgebiet Bremen in die Stadtgemeinde Bremen.

1. 1. 1879
Einführung des Gesetzes, betreffend die Verwaltung des Landgebiets vom 23. 6. 1878.

1. 10. 1879
Einführung des Gesetzes, betreffend die Verfassung der Stadtgemeinden Vegesack und Bremerhaven vom 18. 9. 1879.

21. 11. 1885
Eingliederung der Landgemeinde Walle (teilweise)1 aus dem Landgebiet Bremen in die Stadtgemeinde Bremen.

28. 7. 1888?
Einführung der Landgemeindeordnung vom ?.

1. 4. 1892
Eingliederung der Landgemeinden Gröpelingen (teilweise) und Walle aus dem Landgebiet Bremen in die Stadtgemeinde Bremen.

1. 4. 1902
Einglieerung der Landgemeinden Arsten (teilweise), Gröpelingen, Habenhausen (teilweise), Hastedt, Horn (teilweise), Neuenland (teilweise). Oslebshausen (teilweise), Rablinghausen (teilweise), Schwachhausen, Walle und Woltmershausen aus dem Landgebiet Bremen in die Stadtgemeinde Bremen.

1. 1. 1908
Die Freie und Hansestadt Bremen umfaßt:
• die selbständigen Städte Bremen, Bremerhaven und Vegesack,
• das Landgebiet Bremen.
Sitz des Senates ist Bremen.

1. 4. 1921
Eingliederung der Landgemeinden Arsten (teilweise), Grambke (teilweise), Habenhauen (teilweise), Horn (teilweise), Neuenland, Oberneuland-Rockewinkel (teilweise), Oslebshausen, Osterholz (teilweise), Rablinghausen (teilweise) und Seehausen (teilweise) aus dem Landgebiet Bremen in die Stadtgemeinde Bremen.

1922?
Einführung des Gesetzes, betreffend die Städteordnung der bremischen Hafenstädte vom 23. 5. 1922.

1923?
Einführung der Landgemeindeordnung vom 20. 4. 1923.

1. 4. 1926
Einführung der Kreisordnung vom 17. 3. 1926.
Umbenennung des Landgebietes Bremen in Landkreis Bremen.

1934?
Umbenennung der Freien und Hansestadt Bremen in Land Bremen.

17. 1.1934
Eingliederung der Landgemeinde Grambkermoor (teilweise) aus dem Landkreis Bremen in die Stadtgemeinde Bremen.

?
Umbenennung der Stadt Bremen in Hansestadt Bremen.

1. 4. 1938
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung:

• der Stadtgemeinde Vegesack in Stadt Vegesack,
• der Landgemeinden in Gemeinden.

Eingliederung der Stadt Vegesack in den Landkreis Bremen.

1. 11. 1939
Eingliederung in die Hansestadt Bremen und den Stadtkreis Bremen:

• Stadt Vegesack und Gemeinden Büren, Grambkermoor und Lesumbrok aus dem Landkreis Bremen,
• Gemeinden Aumund, Blumenthal (Unterweser), Farge, Grohn, Lesum und Schönebeck aus dem Landkreis Osterholz,
• Gemeinden Hemelingen und Mahndorf aus dem Landkreis Verden.

Eingliederung der Stadt und des Stadtkreises Bremerhaven aus dem Land Bremen in die Stadt und den Stadtkreis Wesermünde in der preußischen Provinz Hannover, Regierungsbezirk Stade.

1. 1. 1945
Das Land Bremen umfaßt den Stadtkreis Bremen und den Landkreis Bremen (2 Kreise).
Sitz des Senates ist Bremen.

Das Gebiet der ehemaligen Landes Bremen gehört heute zur Bundesrepublik Deutschland.

Regierender Bürgermeister (Freie und Hansestadt/Land Bremen):
-	.	.	1867:	?,
-	.	.	?:	?,
-	10.	4.	1919:	Hermann Hildebrand in Bremen,
-	18.	5.	1920:	Martin Donandt in Bremen,
-	18.	3.	1933:	Dr. Richard Markert in Bremen (kommissarisch),
-	1.	10.	1933:	Dr. Richard Markert in Bremen (endgültig),
-	16.	4.	1937:	Bremer Staatsrat, SA-Gruppenführer Johann Böhmcker aus Eutin (kommissarisch),
-	22.	6.	1937:	Bremer Staatsrat, SA-Gruppenführer Johann Böhmcker in Bremen (endgültig)2,
-	1.	7.	1944:	Richard Duckwitz in Bremen (kommissarisch),
-	27.	4.	1945:	Johannes Schroers in Bremen (kommissarisch)3,
Polizeisenator Bremen (Polizeipräsidium Bremen):
-	6.	3.	1933:	Dr. Richard Markert in Bremen (kommissarisch),
-	.	3.	1933:	Laue.
Polizeipräsident Bremen (Polizeipräsidium Bremen):
-	.	.	1938:	SS-Oberführer Ludwig in Bremen (kommissarisch),
-	.	3.	1939:	SS-Oberführer Ludwig in Bremen (endgültig)4,
-	.	6.	1943:	Generalmajor der Polizei a. D. Schroers in Bremen,
-	.	.	1945:	?.

Fußnoten:
1	Teil der Feldmark.
2	6. 10. 1940: SA-Obergruppenführer; 16. 6. 1944 bei Autounfall verstorben.
3	Bis 30. 4. 1945.
4	9. 1942 Entlassung auf Nachsuchen erteilt.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 14. 8. 2008.