Reichskommissariat für die besetzten Gebiete von
Belgien und Nordfrankreich

1. 8. 1944
Bildung1 des Reichskommissariats für die besetzten Gebiete von Belgien und Nordfrankreich aus den deutsch besetzten

• belgischen Gebieten
  mit den Oberfeldkommandanturen Brüssel, Gent, Lüttich und Mons,
• nordfranzösischen Gebieten
  mit der Oberfeldkommanantur Lille.

Sitz des Reichskommissars ist Brüssel.

8. – 12. 1944
Allierte Besetzung des Reichskommissariats für die besetzten Gebiete von Belgien und Nordfrankreich.

Reichskommissar (Reichskommissariat für die besetzten Gebiete von Belgien und Nordfrankrech):
-	19.	7.	1944:	Gauleiter der NSDAP Josef Grohé aus Köln2.
Wehrmachtsbefehlshaber (Reichskommissariat für die besetzten Gebiete von Belgien und Nordfrankreich):
-	19.	7.	1944:	Generalleutnant Martin Grase in Brüssel.
Höherer SS- und Polizeiführer Belgien und Nordfrankreisch (Reichskommissariat für die besetzten Gebiete von Belgien und Nordfrankreich):
-	1.	8.	1944:	SS-Gruppenführer und General der Polizei Richard Jungclauss aus ?3,
-	22.	9.	1944:	SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS und Polizei Friedrich Jeckeln aus ?4.
-	16.	9.	1944:	SS-Brigadeführer und Generalmajor der Polizei Christoph Diehm aus Lemberg (vertretungsweise)5.

Fußnoten:
1	Nach dem Erlaß des Führers über die Errichtung einer Zivilverwaltung in den besetzten Gebieten von Belgien und Nordfrankreich vom 13. 7. 1944 in: Moll 1997, SS. 430 ff.
2	Bis 9. 1944; allgemeiner Vertreter: Regierugspräsident Eggert Reeder aus Köln.
3	Bis 16. 9. 1944.
4	Bis 18. 1. 1945.
5	Bis 18. 1. 1945.

Copyright für

Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 30. 1. 2021.