Landkreis Frankenthal

1. 5. 1816
Eingliederung1 der Kreisdirektion Speier mit den Kantonen Dürkheim, Edenkoben, Frankenthal, Germersheim, Grünstadt, Mutterstadt, Neustadt und Speier in das Königreich Baiern (8 Kantone).
Sitz der Verwaltung ist Speier.

12. 6. 1816
Verlegung des Sitzes der Kreisdirektion Speier nach Frankenthal;
Umbenennung der Kreisdirektion Speier in Frankenthal.

1. 7. 1816
Eingliederung der Kantone Edenkoben und Germersheim aus der Kreisdirektion Frankenthal in die Kreisdirektion Landau.

20. 7. 1816
Aufnahme der Landesadministration in Speyer.

1. 8. 1816
Umbenennung der Kreisdirektion Speier in Frankenthal.

18. 8. 1816
Bildung der Regierung der baierischen Lande am Rhein in Speier.

1. 4. 1817
Bildung des Rheinkreises mit dem Sitz in Speyer,

21. 4. 1817
Umbenennung der Kreisdirektion Frankenthal in Bezirksdirektion Frankenthal.

1. 1. 1818
Neueinteilung der Kantone.

1. 4. 1818
Bildung der Landkommissariate

• Frankenthal aus der Bezirksdirektion Frankenthal (teilweise)2,
• Neustadt aus der Bezirksdirektion Frankenthal (teilweise)3,
• Speier aus der Bezirksdirektion Frankenthal (Rest)4.

20. 10. 1825
Umbenennung des Königreichs Baiern in Bayern.

1. 7. 1862
Einführung der Verordnung, die Einrichtung der Districts-Verwaltungsbehörden betreffend, vom 24. 2. 1862.
Umbenennung des Landkommissariats Frankenthal in Bezirksamt Frankenthal.

1. 7. 1869
Einführung der Gemeindeordnung für die Pfalz vom 29. 4. 18695.

1. 1. 1871
Das Bezirksamt Frankenthal im Königreich Bayern, Regierungsbezirk Pfalz, tritt zum Deutschen Reich (? Gemeinden).
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Frankenthal.
Es gilt die Gemeindeordnung für die Pfalz vom 29. 4. 1869.

1. 1. 1908
Das Bezirksamt Frankenthal im Königreich Bayern, Regierungsbezirk Pfalz, umfaßt 44 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Frankenthal.

8. 11. 1918
Umbenennung des Königreichs Bayern in Volksstaat Bayern.

2. 4. 1919
Umbenennung des Volkstaates Bayern in Freistaat Bayern6.

22. 5. 1919
Einführung des Gesetzes über die [gemeindliche] Selbstverwaltung vom 22. 5. 1919.

1. 3. 1920
Die Stadt Frankenthal, bisher Bezirksamt Frankenthal, wird kreisunmittelbar.

1. 4. 1928
Einführung der Bayerischen Gemeindeordnung von 17. 10. 1927.

30. 1. 1934
Umbenennung7 des Freistaates Bayern in Land Bayern.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935.

?. ?. 1938
Eingliederung der Stadt Oppau in aus dem Bezirksamt Frankenthal in die Stadt und den Stadtkreis Ludwigshafen a. Rhein.

1. 1. 1939
Umbenennung des Bezirksamtes Frankenthal in Landkreis Frankenthal.

1. 1. 1945
Der Landkreis Frankenthal8 im Land Bayern, Regierungsbezirk Pfalz, umfaßt 38 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Frankenthal.

Das Gebiet des ehemaligen Landkreises Frankenthal gehört heute zur Bundesrepublik Deutschland.

Bezirksoberamtmann/Landrat9 (Bezirksamt/Landkreis Frankenthal):
-	.	.	1816:	Joseph Karsch in Frankenthal.
Landkommissar/Bezirksamtmann10/Bezirksoberamtmann11/Landrat12 (Bezirksamt/Landkreis Frankenthal):
-	1.	4.	1818:	Bezirksdirektor Joseph Karsch in Frankenthal,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1850:	Landkommissariats-Aktuar Ludwig Römmich aus Neustadt13,
-	.	.	1865:	?,
-	.	.	1871:	Georg Stempel aus ?14,
-	3.	5.	1872:	Bezirksamtsassessor Hermann Osann aus Bamberg,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1895:	Geib,
-	.	.	1895:	Fischer,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1933:	Bezirksamtmann Otto Bühler aus Homburg,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1933:	Bezirksamtmann Otto Bühler aus Homburg15.

Fußnote:
1	Besitzergreifungspatent für die Landestheile auf dem Überrhein vom 30. 4. 1816.
2	Kantone Frankenthal und Grünstadt.
3	Kantone Dürkheim und Neustadt.
4	Kantone Mutterstadt und Speier.
5	Gemeinden in Bürgermeisterei-Bezirken.
6	Eingeführt durch das Vorläufige Staatsgrundgesetz für die Republik Bayern vom 17. 3. 1919; bestätigt durch die Verfassungsurkunde des Freistaats Bayern vom 14. 8. 1919.
7	Entsprechend dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. 1 1934.
8	1944: 44.131 Einwohner.
9	Ab 21. 4. 1817.
10	Ab 1. 7. 1862.
11	Ab 1919.
12	Ab 1. 1. 1939.
13	1865 als Bezirksamtmann nach Speyer.
14	3. 5. 1872 Entlassung aus dem bayerischen Staatsdienst wegen Übertritts in den Reichsdienst bewilligt.
15	14. 3. 1945 gestorben.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 9. 11. 2014.