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13. 3. 1938
Der Bundesstaat Österreich mit der bundesunmittelbaren Stadt Wien und den Ländern Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg tritt zum Deutschen Reich (1 bundesunmittelbare Stadt/8 Länder).
Sitz des Reichsstatthalters und der österreichischen Landesregierung1 ist Wien.
Vorläufige Bezeichnung
16. 3. 1938
Bestellung eines Reichsbeauftragten für Österreich in Wien.
10. 4. 1938
Volksabstimmung im Deutschen Reich3.
23. 4. 1938
Bestellung des Reichskommissars für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich in Wien;
Angliederung der Stelle des des Reichsbeauftragten für Österreich an den Reichskommissar.
27. 7. 1938
Vorläufige Verwaltung des Verwaltungsbezirks Lienz der Landeshauptmannschaft Tirol durch den Landeshauptmann in Kärnten.
1. 10. 1938
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 19354 zur Deutschen Gemeindeordnung;
Umbenennung
Beibehaltung des bisherigen Rechtszustands für die Stadt Wien.
Anerkennung der Städte
als Stadtkreise.
15. 10. 1938
Eingliederung der ehemaligen Länder
Neugliederung der Verwaltungsbezirke innerhalb der ehemaligen Länder.
1. 1. 1939
Umbenennung der Verwaltungsbezirke in Landkreise.
15. 4. 1939
Eingliederung
1. 5. 1939
Einführung des Gesetzes über den Aufbau der Verwaltung in der Ostmark vom 14. 4. 1939;
Bildung der Reichsgaue
Die Reichsgaue werden vorläufig weiterhin von den Landeshauptmännern verwaltet16.
Übertragung der Befugnisse
auf den Reichskommissars für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich.
14. 3. 1940
Das Land Österreich im Deutschen Reich umfaßt die Reichsgaue Kärnten, Niederdonau, Oberdonau, Salzburg, Steiermark, Tirol mit dem Verwaltungsbezirk Vorarlberg und Wien (7 Reichsgaue).
Sitz des Reichskommissars für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich mit den Befugnissen des Reichsstatthalters für das Land Österreich ist Wien.
15. 3. 1940
Beendigung des Amtes des Reichskommissars für die Wiedervereinigung Österreich;
Wegfall des Landes Österreich.
Die zukünftige Sammelbezeichnung für die Ostmark lautet Reichsgaue der Ostmark.
Zusammenschluß des Reichsgaues Tirol mit dem Verwaltungsbezirk Vorarlberg zum Reichsgau Tirol und Vorarlberg;
Einsetzung von Reichsstatthaltern für jeden Reichsgau17.
8. 4. 194218
Die zukünftige Sammelbezeichnung für die Reichsgaue der Ostmark lautet Alpen- und Donau-Reichsgaue.
26. 9. 1943
Umbenennung des Deutschen Reichs in Großdeutsches Reich.
1. 1. 1945
Die Alpen- und Donaureichsgaue im Großdeutschen Reich umfassen die Reichsgaue Kärnten19, Niederdonau20, Oberdonau21, Salzburg22, Steiermark23, Tirol und Vorarlberg24 und Wien25 (7 Reichsgaue).
Das Gebiet der ehemaligen Alpen- und Donaureichsgaue gehört heute
Reichsstatthalter (Land Österreich): | ||||
- | 15. | 3. | 1938: | bisheriger Bundeskanzler Dr. jur. Arthur Seyß-Inquart in Wien26. |
Reichsstatthalter – österreichische Landesregierung – (Land Österreich): | ||||
- | 15. | 3. | 1938: | bisheriger Bundeskanzler Dr. jur. Arthur Seyß-Inquart in Wien27. |
Reichsbeauftragter für Österreich (Land Österreich): | ||||
- | 16. | 3. | 1938: | ?. |
Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich (Land Österreich): |
||||
- | 23. | 4. | 1938: | Gauleiter der NSDAP Josef Bürckel aus der Saarpfalz28. |
Fußnoten: | ||
1 | Bisher: österreichische Bundesregierung. | |
2 | Auch: Amtsbereich des Landeshauptmanns für ... usw.; in Niederösterreich: Amtsbereich des Landeshauptmanns von Niederdonau, in Oberösterreich: Amtsbereich des Landeshauptmanns für den Gau Oberdonau. |
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3 | Für den Anschluß Österreichs an Deutschland: 99,73 Prozent der Österreicher und 99,01 Prozent der Deutschen. |
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4 | In Verbindung mit der Angleichungsverordnung des Reichsstatthalters (Österreichische Landesregierung). | |
5 | Die landesunmittelbaren Städte Eisenstadt und Rust und die Verwaltungsbezirke Eisenstadt, Mattersburg, Neusiedl am See und Oberpullendorf. | |
6 | Die Verwaltungsbezirke Güssing, Jennersdorf und Oberwart. | |
7 | Die Verwaltungsbezirke Bruck a. d. Leitha (teilweise), Floridsdorf (teilweise), Hietzing-Umgebung (teilweise), Korneuburg (teilweise), Mödling (teilweise) und Tulln (teilweise). | |
8 | Die Gemeinde Behamberg (teilweise) des Verwaltungsbezirks Amstetten. | |
9 | Die Gemeinden des Gerichtsbezirks Bad Aussee, Verwaltungsbezirk Gröbming. | |
10 | Gemeinde Jungholz des Verwaltungsbezirks Reutte. | |
11 | Endgültige Eingliederung des Verwaltungsbezirks Lienz, und zwar rückwirkend zum 27. 7. 1938. | |
12 | Gemeinde Mittelberg des Verwaltungsbezirks Bregenz. | |
13 | Die angenzenden Gebietsteile bis zu den Gemeinden Beinhöfen, Tannenbruck, Naglitz und Weißenbach (westlich von Gmünd). | |
14 | Die angrenzenden Gebietsteile westlich der Gemeinden Beinhöfen, Tannenbruck, Naglitz und Weißenbach (westlich von Gmünd) bis zu den Gemeinden Groß Zmietsch, Krizowitz, Chraitianberg, Alt Spitzenberg (Gerichtsbezirk Kasching), Ogfolderhaid, Pernek, Parkfried und Neuofen (Gerichtsbezirk Oberplan) einschließlich. | |
15 | Der geplante Umzug nach Krems war zunächst aufgeschoben und kam wegen des Krieges nicht mehr zustande. | |
16 | Die endgültige Einrichtung der Reichsgaue, insbesondere die weitere Übertragung von Kompetenzen des bisherigen österreischen Staates auf sie sollte zunächst am 30. 9. 1939 abgeschlossen sein. Nach dem Beginn des Krieges gegen Polen wurde diese aber Befristung aufgehoben. | |
17 | Damit waren die Reichsgaue vollständig eingerichtet und unterstandn direkt nunmehr dem Reichsminister des Innern in Berlin. | |
18 | Schreiben des Reichsministers und Chefs der Reichskanzlei Lammers vom 8. 4 1942 an die Obersten Reichsbehörden. | |
19 | 1943: ? Einwohner. | |
20 | 1943: 1.697.6?? Einwohner. | |
21 | 1943: 1.034.87? Einwohner. | |
22 | 1943: 257.226 Einwohner. | |
23 | 1943: 1.116.407 Einwohner. | |
24 | 1943: 486.400 Einwohner. | |
25 | 1943: 1.929.976 Einwohner. | |
26 | Bis 30. 4. 1939. | |
27 | Bis 30. 4. 1939. | |
28 | Bis 31. 3. 1940; ab 1. 5. 1939 mit den Befugnissen des bisherigen Reichsstatthalters in Österreich und den Befugnissen des zukünftigen Reichsstatthalters für den Reichsgau Wien. |
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Zuletzt geändert am 28. 2. 2016.